Beim Rauchstopp - Raucherentwöhnung - Nikotinentzug kann
ein Rückfall eintreten - was nun?
Lassen Sie sich nicht entmutigen, denn Rückschläge sind ein natürlicher Teil des Veränderungs- und Lernprozesses!
Bereits in unserer Kindheit haben wir gelernt, immer wieder aufzustehen, nachdem wir hingefallen sind. Schritt für Schritt haben wir gelernt zu gehen, Silben zu formen, Worte zu bilden und schliesslich ganze Sätze zu sprechen. Jeder Fehlversuch war eine Lektion. Warum also nicht auch beim Rückfall genauso vorgehen? Diese Hartnäckigkeit hat sich bewährt – denn aus Fehlern lernen wir für den nächsten Versuch.
Der Grossteil der Raucherinnen und Raucher benötigt mehr als einen Anlauf, um langfristig rauchfrei zu bleiben.
Rauchen ist nicht nur eine "schlechte Angewohnheit" oder ein "kleines Laster", wie es oft verharmlosend dargestellt wird. In den meisten Fällen handelt es sich um eine chronische Suchterkrankung. Betrachten Sie den Ausrutscher oder vorübergehenden Rückfall als einen bedeutenden Schritt auf dem Weg zur Rauchfreiheit.
Ein Rückfall tritt auf, wenn man zum alten Rauchverhalten zurückkehrt. Ein Ausrutscher bedeutet, dass man zwar geraucht hat, aber nicht in das frühere Rauchverhalten zurückgefallen ist.
Lassen Sie sich nicht entmutigen - "In die Spur zurücktreten, weiterlaufen"!
Denken Sie daran, wie viele Jahre oder Jahrzehnte Sie geraucht haben. Die Zigarette war in jeder erdenklichen Lebenssituation Ihr Begleiter. Es erfordert Zeit und Geduld, sich an ein neues Verhalten zu gewöhnen, sich als Nichtraucher/in zu identifizieren, neue Gewohnheiten und Rituale zu entwickeln. Seien Sie grosszügig mit sich selbst, wenn ein Ausrutscher passiert. Regen Sie sich nicht auf, sondern analysieren Sie die Situation. Wahrscheinlich wissen Sie genau, warum der Ausrutscher passiert ist. Machen Sie einfach weiter mit dem Nichtrauchen.
Hier sind einige Tipps, um weiterhin stark zu bleiben:
- Erinnern Sie sich an Ihre Gründe, wieso Sie sich für ein rauchfreies Leben entschieden haben? – Machen Sie sich diese nochmals bewusst.
- Analysieren Sie, warum Sie zur Zigarette gegriffen haben. War Alkohol im Spiel? Waren Sie gestresst? Gab es ein starkes Rauchverlangen? Überlegen Sie, was Sie stattdessen hätten tun können.
- Nutzen Sie die Strategien und Alternativen, die Ihnen bereits bekannt sind, um rauchfrei zu bleiben.
- Setzen Sie sich kein neues Datum für den Rauchstopp, legen Sie keine Pause ein - machen Sie einfach weiter!
- Entfernen Sie erneut alle Rauchutensilien aus Ihrem Umfeld.
- Holen Sie sich weitere Unterstützung, um rauchfrei zu bleiben.
Erinnern Sie sich daran, dass Rückfälle Teil des Weges sind, nicht das Ende. Jeder Tag ist eine neue Chance, den Weg zur Rauchfreiheit fortzusetzen. Bleiben Sie stark und geben Sie nicht auf!
Möchten Sie mehr wissen, nehmen Sie Kontakt mit uns auf.